Kurztripp Franken
11. Juni – 14. Juni 2009
Aufseß – Ebern
Und immer wieder Franken
Gerne sind wir erst am Fronleichnamsfeiertag gefahren, hatte doch unsere Tochter gestern ihre Dissertation zur Veterinärmedizinerin.
So fahren wir zu einer für uns ganz ungewöhnlichen Zeit, nämlich nach dem Frühstück immer wieder gerne nach Franken.
Aufseß heißt das Ziel; animiert von dem Bericht in einer bekannten Wohnmobilzeitschrift. Das hätten wir uns ja denken können, dass trotz des regnerischen Aprilwetters der Platz beim Brauereigasthof Reichert voll besetzt ist. Wir können im Hof zwischen parkenden PKW's und leeren Bierkästen stehen. Aber da das Wetter ja auch nicht berauschend ist, nehmen wir das für eine Nacht hin.
Berauschend schön dagegen kann der Brauereienweg sein, hat man doch die Möglichkeit, auf dem 14 km langen gut zu laufenden Wanderweg mehrfach einzukehren, um Gerstensaft (oder anderes) zu verkosten. Ein Regen übelster Sorte überrascht uns unterwegs, danach können wir unbehelligt wandern und kehren abends im Gasthof ein. Moderate Preise, gutes Bier, mehr braucht es heute nicht, um einen schönen Abend zu haben.
Der Freitag weckt uns wieder mit Regen, deshalb müssen wir uns heute etwas Gutes tun und fahren nach Forchheim zum Factory-Outlet „Weber & Ott". Mit glücklichen Tüten geht es zum Womo zurück und die weitere Fahrt nach Ebern, wo wir beim Womo-Händler Dietz auf dem Gelände stehen, vor uns eine grüne Wiese groß wie ein Fußballfeld.
Der kleine Ort ist schnell durchlaufen, auch der örtliche Stellplatz liegt schön ruhig am Ortsrand, der Nachmittag vergeht dann ziemlich rasch bei einem spannenden Buch und außerdem haben sich ein
paar Sonnenstrahlen herausgewagt.
Abends essen wir in einem netten Lokal, das ich von der Einrichtung her eher in Norddeutschland vermutet hätte, aber die „Schäuferla" schmeckten großartig.
Am Samstag brechen wir zu einer größeren Wanderung auf, das Wetter ist heute stabil und scheint schön zu werden. Zuerst laufen wir nach Eyrichshof, dann besichtigen wir mitten im Wald die Ruine Rotenhahn, quer durch den Wald geht es dann nach Fierst, dann irren wir ein wenig durch die Felder, um schließlich am frühen Nachmittag wieder in Ebern anzukommen. Ein Sonnenbad haben wir uns jetzt redlich verdient. „Schäuferla" kann man gar nicht oft genug essen und so schmeckt es auch heute wieder.
Für die Rückfahrt haben wir uns die Landesausstellung in Würzburg „Wiederaufbau und Wirtschaftswunder" aufgehoben, die wirklich sehr interessant ist. Fotografieren verboten, hier der Link:
http://www.hdbg.de/wiederaufbau/index.php
Von den Trümmerfrauen, über den Petticoat bis Ludwig Erhard war alles sehr anschaulich dargestellt und hat uns die Nachkriegsjahre und Wiederaufbaujahre noch einmal veranschaulicht und so manches
„das hatten wir auch ....." haben wir gehört.
Wenn nur nicht immer Stau auf der A 3 wäre.....