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NAMIBIA

Eine Erlebnisreise, wir berichten davon

 

Habichtswald,


Wolfhagen


2. – 6. Juni

 

2010

Das Wetter trifft die Entscheidung für uns.

 

Noch am Mittwoch quäle ich das Notebook, genauer Wetter-Online, um sicher zu gehen, dass wir ein schönes langes Fronleichnam-Wochenende mit angenehmen Temperaturen verbringen können. Unseren ursprünglichen Plan, ins Allgäu zu fahren, haben wir spätestens seit gestern abend aufgegeben.

 

Es geht also in die entgegengesetzte Richtung nach Nordhessen, in den Habichtswald. Wolfhagen wird angesteuert und wir kommen rechtzeitig zum Abendessen dort an.

 

Gleich am Stadtanfang weist ein Womo-Piktogramm vorbildlich auf den Platz hin und obgleich fast restlos besetzt, sind wir begeistert und kriegen noch ein schönes Plätzchen hinten auf der Wiese. Der vordere Teil ist geschottert und bietet auch großen Womos reichlich Platz, nach hinten zur Wiese hin verengt es sich ein wenig. Vor unserem Womo fließt ein Bach, eine Grillhütte und einige Tische und Bänke geben dem Platz eine gewisse Großzügigkeit.

 

Wir durchstreifen am Abend den Ort, der vom Platz aus bergan in ca. 5 Minuten erreichbar ist. Hier holen wir uns auch gleich Anregungen für eine Wanderung am nächsten Tag.

 

Der Feiertag erwacht mit SONNE!

Wie lange haben wir darauf gewartet. Es fegt allerdings ein noch recht kühler Wind, als wir uns für die Wanderung W3 von ca. 10 km aufmachen. Der Weg beginnt am Museum und führt uns recht bald in die Natur und wir sind umgeben von Raps- und Getreidefeldern, die Ähren wogen im Wind, wir haben einen schönen Blick zurück auf Wolfhagen.

Irgendwie verlieren wir die Hinweiszeichen, laufen dann nach einiger Befragung in einem Ort, der gemäß Wanderbeschreibung gar nicht angelaufen wird, wieder nach Wolfhagen zurück, sind sicher mehr als 10 km gelaufen.

Nach einem Sonnenbad am Nachmittag lockt uns die Pizzeria unweit des Platzes und wir haben Mühe, die Wagenräder von ca. 40 cm Durchmesser zu schaffen.

Auch der neue Tag weckt uns mit Sonne, die Brötchen schmecken hervorragend und gut gestärkt nehmen wir die nächste Wanderung in Angriff, nicht ohne uns vorher eine Wanderkarte gekauft zu haben, die jedoch vom Maßstab her nicht die beste ist. Egal, wenigstens eine Orientierungshilfe.

 

Seit diesem Jahr gibt es hier einen neuen Wanderweg von ca. 20 km, die "Wolfsfährte", Erlebniswanderweg auf den Spuren der Wölfe. Und da ich ja selbst einen dabei habe, werden wir den Weg schon finden.

Der Wolf hat seine Fährte nicht ganz einwandfrei ausgelegt und stellenweise suchen wir den Weg, aber als erfahrene Wanderer ist das kein Problem für uns.

Ziemlich erschlagen kommen wir am frühen Nachmittag wieder zum Womo zurück und wie gestern schon ruhen wir uns im Liegestuhl von dem langen Marsch aus und abends gibt's Wolfhagener chinesische Küche.

Den Samstag wollen wir nicht ganz so anstrengend angehen lassen und nehmen am Vormittag an einer Stadtführung teil. Ein sehr freundlicher Herr führt uns, nachdem wir mit einem Glas Sekt aus dem Café "Alte Wache" begrüßt wurden,  ca. 1,5 Stunden durch die historische Fachwerkstadt im Märchenland der Brüder Grimm.

Den Sonntag wollen wir mit einer Wanderung nach Schloß Elmarshausen und dem Wolfhagener Hausberg, dem Ofenberg, abschließen.

Aber wieder einmal verläuft die Strecke anders als geplant. Am Ofenberg entdecken wir das Wanderzeichen W2 und folgen diesem. Durch Wald, an einer Mühle vorbei, durch Felder, mittendrin ein kleines Dörfchen, nach 3,5 Stunden auf einem wunderschönen Weg sind wir wieder zurück.

Ein kleines Sonnenbad, danach heisst es Abschied nehmen und wieder in Richtung Süden zu fahren.

Das Wochenende geht mit herrlichem Wetter und ohne Stau zu Ende