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NAMIBIA

Eine Erlebnisreise, wir berichten davon

 

 

 

Nebenstehendes Bild sagt alles aus: Zum ersten Mal im Leben geniessen wir den Vorzug von "All Inclusive" und das ist in diesem Falle mehr als angebracht. Was sonst hätten wir in der Wüste essen und trinken sollen?

Aber lesen Sie doch selbst, wie es uns ergangen ist in der Wüste.

 

Eine Woche verbringen wir im Süden des Sultanats Oman, etwa 80 km von der zweitgrößten Metropole des Landes, der Stadt Salalah, entfernt, mit 250.000 Einwohnern, die flächenmäßig und nicht höhenmäßig wächst.

 

Strahlend weisse Sandstrände säumen die Küste, bis unser Hotel wie eine Fata Morgana in der Ferne auftaucht.

 

 

Am Sonntag Morgen um 4.00 Uhr landen wir in Salalah und noch bevor wir die Passkontrolle erreichen, ist schon jemand von der Reiseagentur vor Ort, um uns die Visaformulare für die Einreise zu geben. Normalerweise erhält man diese Papiere schon im Flugzeug, aber dort haben wir sowieso kaum etwas erhalten.

 

Alle Passagiere füllen nun Fomulare aus, was entsprechend lange dauert, aber schließlich kriegen wir einen Stempel in den Pass und dürfen ins Land. Mit einem Kleinbus geht es dann durch das Land zum Hotel. Alle Straßen sind hell erleuchtet, was aus dem Flugzeug sehr schön ausgesehen hat.

 

Im Hotel empfängt uns der zuständige Reiseleiter namens Mohamed, er ist sehr nett, unsere Zimmer sind sofort beziehbar und bereits um 5.30 in der Früh erwartet uns ein reichhaltiges Frühstücksbuffet.

 

 

 

Nachdem wir ein wenig Schlaf nachgeholt haben, erkunden wir das Hotel, am Nachmittag erscheint der Reiseleiter erneut, um uns mit Tipps zu versorgen, was wir unternehmen können.

 

Wir haben noch Zeit bis zum Abendessen und dehnen unseren Erkundungsgang aus. Eine halbe Stunde entfernt vom Hotel gibt es einen Süßwassersee, in dem Flamingos zu sehen sind. Die Temperaturen und das Stapfen durch den Sand machen den Weg recht schwer.

 

 

Am Ostermontag vergnügen wir uns eine längere Zeit im gut ausgestatteten Fitnessraum. Bei den täglich 3 x angebotenen Buffets ist das ein Muss. Und bereits nach wenigen Tagen steht Wolfgang mit dem Chefkoch in Verbindung, um einige Rezepte zu erfahren.

 

Am Nachmittag steht ein kostenloser Shuttle Bus nach Salalah bereit, auch wir nutzen die Gelegenheit, die Stadt und den Weihrauchsouk zu erkunden.

 

Für den heutigen Dienstag haben wir einen Ganztagesausflug "Salalah und Umgebung" gebucht. 14 Personen bewaffnen sich mit Lunchpaket und los geht die Fahrt mit einem Kleinbus wieder nach Salalah, das direkt am Meer etwa 800 m unterhalb des Dhofar Gebirges liegt. Im östlichen Teil der Stadt liegen üppig grüne Plantagenfelder mit Kokospalmen, dazwischen Papaya- und Banenenbäume.

 

Unser 1. Ziel ist erneut die Sultan Quaboos Moschee, die heute auch von innen besichtigt werden kann, aber immer nur am vormittag. Sie ist nicht so groß und beeindruckend wie in Muscat, aber sehr schön anzusehen. (siehe auch unseren Bericht Oman und Dubai 2012).

 

 

Auf der Fahrt zum Weihrauchsouk liegt noch der Sultanspalast auf dem Weg. Der Sultan ist natürlich nur einige Tage im Jahr hier anwesend.

 

Da wir gestern schon im Souk waren, der im Küstenviertel Al Hafa liegt, halten wir uns heute nur kurz auf, kaufen jedoch noch einmal Weihrauch und ein paar Weihrauchsouvenirs. Ansonsten gibt es außer Bekleidung vornehmlich Pafümhändler und Händler, die unterschiedliche Qualitätsstufen des Weihrauchs anbieten.

Anschließend trinken wir einen leckeren Tee mit Milch, Zimt und Kardomom in einem jemenitischen Café.

 

 

Ain Razat, ein weitläufiges Wadi, liegt ca. 10 km von Salalah entfernt. Die Quelle führt ganzjährig Wasser, eine Seltenheit im Oman und bewässert die hier umliegenden Plantagen sowie die Plantagen des Sultans.

 

Unter schattigen Bäumen picknicken wir mit unserem riesigen Lunchpaket.

 

Im Museum Al-Baleed können wir den Wurzeln Salalahs nachspüren, dessen Blütezeit im 12. - 16. Jh. liegt und ganz besonders interessiert uns der Teil der Weihrauchgeschichte.

 

Die Fahrt geht langsam zurück. In dem Küstenort Taqah besichtigen wir noch das Taqah Castle, dessen Inneres sich als komplexes Geflecht aus Räumen, Halbgeschossen, schmalen Treppen, gassenartigen Durchgängen und kleinen Terrassen entpuppt. Die liebevolle Einrichtung haben alle Bewohner des Ortes zusammengetragen.

 

 

 

Kurz vor dem Ort Mirbat liegen die archäologischen Reste einer bedeutenden vorislamischen Siedlung, der Hafen Sumhuram. Von hier aus wurde das kostbare Baumharz Weihrauch in alle Welt verschifft. Heute bietet es nurmehr einen fantastischen Ausblick auf die Steilküste und das Meer.

 

Mirbat war Anlaufstelle für Schiffe aus Indien und China. Heute wird nur noch Fischfang betrieben. Alle Fischer kommen aus Indien, Pakistan oder Bangladesh, nur die Kapitäne sind Omanis.

Den Ortseingang ziert zwar ein schönes Stadttor, aber die alten Häuser mit ihren geschnitzten Holzfensterläden verfallen zum großen Teil.

 

Der  Friedhof und das Grab Bin Alis sind unsere letzte Station.

 

Für heute, Mittwoch, 23. April, haben wir einen weiteren Ausflug vorgesehen, der uns die Wüste sehr nahe bringt.

 

Um 7.00 Uhr starten wir mit einem Jeep und einem nicht-englisch sprechenden Fahrer zunächst wieder nach Salalah. Er rast wie ein Formel 1 Fahrer, jedoch sind omanische Autos so ausgelegt, dass bei 120 km/h ein Signal ertönt, um daran zu erinnern, dass man zu schnell fährt. Dieses Piepsgeräusch regt uns auf, stört ihn aber rein gar nicht.

 

Wir überqueren das Qara Gebirge, nicht sehr hoch, oben erscheint es fast wie eine Hochebene. 60 km weiter sind wir in Thumrait, um unseren heutigen Tourguide sowie andere Jeeps zu treffen.

 

Auf der Nationalstraße N 31 geht es weiter in Richtung Muscat, das 1000 km entfernt liegt. Wir durchfahren die topfebene Kieswüste Al Neid, ohne Baum und Strauch.

 

Wir biegen ab in Richtung Shisr, zunächst noch auf geteerter Straße. Als wir uns dem Rub al-Khali nähern, geht die Straße in Schotterpiste über. Rub al-Khali ist die größte zusammenhängende Sandfläche der Erde. 500 km Nord-Süd, 1300 km Ost-West, der größte Teil liegt auf saudischem Gebiet.

 

Die Fahrer lassen Luft aus den Reifen und unsere Fahrt in die Sandwüste nähert sich ihrem Höhepunkt.

 

Ubar - die versunkene Stadt mitten in der Wüste.

In den 1990 Jahren konnten Archäologen mittels Satelliten Aufnahmen diese antike Karawanenstation aufspüren.

Die Lage am Rande der Rub al-Khali Wüste und das in der Nähe vorkommende Wasser machen es wahrscheinlich, dass hier ein wichtiger Versorgungspunkt der ehemaligen Weihrauchstrasse war.

 

Noch heute sind zahlreiche Felder bewirtschaftet.

 

Auf gleichem Weg geht es zurück. Auf einer Kamelrennbahn in der Nähe von Thumrait geniessen wir das Lunchpaket gleichen Inhalts wie gestern und das Wadi Dawka, auch Weihrauch Wadi genannt, befindet sich auch gleich in der unmittelbaren Nachbarschaft. Das Wadi zieht sich ca. 300 km von der Stadt Dawka bis hierher und unten stehen unzählige Weihrauchbäume.

 

Kurz vor Mirbat quert eine Herde Kamele die Straße, bringt den ohnehin spärlichen Verkehr zum Erliegen und mit unseren beiden schweizer Mädchen, mit denen wir den Jeep geteilt haben, sind wir einhellig einer Meinung, dass diese Herde heute die größte Attraktion waren.

 

Donnerstag - Samstag

24. - 26. April

 

Da wir alle umliegenden Attraktionen und Sehenswürdigkeiten gesehen haben, relaxen wir die 3 Tage im Hotel, vergnügen uns im Fitnessraum, im Pool, an der Bar und fangen dann wieder von vorne an.

 

FAZIT:

Ein ausgezeichnetes Haus hat uns einen guten Service und kulinarische Gaumenfreuden bereitet. Wir haben es genossen.

 

Da wir aber eher etwas unruhig veranlagt sind, gerne Land und Leute kennenlernen, haben wir in dieser Richtung ein Defizit gehabt.

 

Deshalb freuen wir uns auf unsere nächste Reise mit dem Wohnmobil.

Und wenn Sie Zeit haben, fahren Sie doch mit!